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Eckert & Ziegler: Weiterer Großauftrag aus Venezuela


ECKERT & ZIEGLER Strahlen- und Medizintechnik AG / Kooperation/Vertrag
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Berlin, den 04.01.2007. Im Nachgang zu einem bestehenden Großauftrag hat das Gesundheitsministerium von Venezuela bei der Eckert & Ziegler AG (ISIN DE0005659700) zum Jahreswechsel jetzt für sechs weitere Kliniken innovative Strahlentechnik zur Krebsbehandlung bestellt. Bei den Geräten handelt es sich um Tumorbestrahlungsgeräte des Typs MultiSource®, die sich aufgrund der verwendeten Kobaltstrahlenquellen durch besonders niedrige Betriebskosten auszeichnen.

Im letzten Jahr hatte das lateinamerikanische Land bei dem Berliner Medizingerätespezialisten über dessen Vertriebspartner Philips und Servicios Radioma bereits Tumorbestrahlungsanlagen im Wert von mehreren Millionen USD für die Grundausstattung seines Krebskliniknetzes geordert. Der neue Auftrag, der 2007 ausgeliefert werden soll, hat einen Wert von etwa 1,6 Mio. USD (1,2 Mio. EUR).

'Der Auftrag beweist erneut, dass unsere erst vor zwei Jahren gestartete Produktfamilie erfolgreich im Weltmarkt reüssiert, und dass der innovative Ansatz der Verwendung langlebiger Strahlenquellen von Anwendern geschätzt und honoriert wird', erklärte dazu Dr. Edgar Löffler, der verantwortliche Vorstand und Geschäftsführer der zuständigen Tochterfirma Eckert & Ziegler BEBIG GmbH. 'Dies betrifft nicht nur die Tatsache, dass der Anwender bei MultiSource® in der Wahl seiner Radioisotope frei ist, sondern auch die neuen Ausstattungsmerkmale und das Planungssystem'.
Krebsbehandlung mit MultiSource®:
Bei der Behandlung von Krebs mit Tumorbestrahlungsgeräten (technischer Fachbegriff 'Afterloader') wird eine kleine radioaktive Strahlenquelle in ein Organ wie z.B. die Gebärmutter eingeführt und das Tumorgewebe von innen heraus bestrahlt. Durch die räumliche Nähe zwischen Strahler und dem erkrankten Gewebe kann eine hohe Strahlendosis direkt am Tumor unter weitgehender Schonung der umgebenden gesunden Organe erreicht werden. Dabei wird zunächst eine leere Sonde eingeführt. Nach Lagekontrolle, z.B. mit Röntgen- oder Ultraschallbildern, kann das Personal den Behandlungsraum verlassen. Erst danach wird eine radioaktive Strahlenquelle - elektronisch gesteuert - in der Sonde 'nachgeladen'. Nach Beendigung der Strahlentherapie wird der Strahler auf gleichem Wege wieder entfernt. Vorteil des Afterloadingverfahrens ist die Bestrahlung von Tumoren mit hohen Strahlendosen unter weitgehender Schonung des umliegenden Gewebes. Außerdem ist auch das Personal keiner Strahlung mehr ausgesetzt. Das Afterloading ist bei bestimmten Tumoren von Gebärmutter, Brust, Speiseröhre, Lunge und Prostata fest etabliert.

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DGAP 04.01.2007 

 
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