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Eckert & Ziegler 2006: Ertragsanstieg und Umsatzrekord

Berlin, 29.03.2007. Die Berliner Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG (ISIN DE0005659700), ein Spezialist für isotopentechnische medizinische und industrielle Anwendungen, hat sein Ergebnis pro Aktie von 0,51 EUR im Vorjahr auf 0,71 EUR im Jahr 2006 um knapp 40% steigern und den Umsatz zum dritten Mal in Folge um 20% erhöhen können. Dank eines starken vierten Quartals, in dem ein Rekordumsatz von über 14 Mio. EUR erzielt wurde, überschritt das Pankower Unternehmen dabei erstmals die Jahresumsatzschwelle von 50 Mio. EUR.

Für das laufende Jahr erwartet das Unternehmen insbesondere beim Ergebnis pro Aktie weiteres Wachstum und einen Wert von 0,90 EUR. Die Umsätze werden ebenfalls zulegen, aufgrund von Produktspartenverkäufen jedoch nur etwa um 10% auf 55 Mio. EUR. Hauptwachstumstreiber beim Umsatz 2006 waren Verkäufe von Tumorbestrahlungsgeräten, die von einem Großauftrag aus Venezuela profitierten, und Kontrastmittel für die Positronen-Emissions-Tomographie (PET), die zur Feindiagnose von Krebs eingesetzt werden. Für letztere hatte das Unternehmen erst im letzten Jahr zwei Fertigungsstätten in Berlin übernommen, aus denen die kurzlebigen Arzneimittel mittlerweile bis nach Polen geliefert werden. Gut entwickelten sich vom Umsatz her auch Implantate zur Behandlung von Prostatakrebs und Komponenten für die industrielle Messtechnik. Größte Produktkategorie waren erneut die Komponenten für die nuklearmedizinische Bildgebung.

Ertragsreichstes Segment des dreispartigen Konzerns waren 2006 wieder die Komponenten für industrielle, wissenschaftliche und bildgebenden Anwendungen, die mit 0,92 EUR pro Aktie zum Jahresüberschuss beitrugen. Im Therapiesegment, das sich auf Medizingeräte zur Behandlung von Krebs spezialisiert, wurden 0,27 EUR pro Aktie erwirtschaftet, im neuen Segment Radiopharmazie dagegen 0,51 EUR pro Aktie verloren. Hintergrund hierfür waren Anlaufverluste beim Aufbau des Segments, hohe Entwicklungskosten für die neue Synthesegerätefamilie Modular-Lab sowie der Ausstieg aus der Entwicklung des Rheumamedikaments SpondylAT®. Letzteres belastete das Ergebnis mit 0,19 EUR pro Aktie. Der operative Verlust des Segments Radiopharmazie hat sich ansonsten gegenüber dem Vorjahr halbiert.

Ein um 1,1 Mio. EUR auf 4,6 Mio. EUR gestiegener operativer Kapitalfluss erlaubte es dem Unternehmen 2006, die langfristige Verschuldung leicht zu senken und die Eigenkapitalquote von 52% auf 57% zu steigern. Das Ergebnis aus fortlaufender Geschäftstätigkeit vor Steuern, Zinsen und Anteilen anderer Gesellschafter (EBIT) stieg um 92% auf 5,5 Mio. EUR oder 1,77 EUR pro Aktie, das Ergebnis aus fortlaufender Geschäftstätigkeit vor Abschreibungen, Steuern, Zinsen und Anteilen anderer Gesellschafter (EBITDA) erreichte 10,1 Mio. EUR. Vorstand und Aufsichtsrat werden auf der Hauptversammlung am 12. Juni 2007 eine Erhöhung der Dividende von 0,15 auf 0,25 EUR pro Aktie vorschlagen.

Der Vorstand