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Kompetenzzentrum für sichere Entsorgung: Transparenz und Sicherheit am Standort Braunschweig oberste Priorität

Berlin, den 24.01.2010 - In den vergangenen Tagen hat es presseöffentliche Spekulationen und teilweise fehlerhafte Berichte über eine Einbindung des in Braunschweig Wenden-Thune angesiedelten Unternehmens Kompetenzzentrum für sichere Entsorgung GmbH (KSE) in die geplante Sanierung der Asse gegeben. Abgesehen davon, dass diesbezüglich noch keine Entscheidung gefallen ist, weist die Geschäftsleitung des Unternehmens darauf hin, dass sie sich bei der Ausübung ihrer Tätigkeit nicht nur der Sicherheit ihrer Mitarbeiter, sondern auch dem Wohlergehen der Anwohner und Nachbarn besonders verpflichtet fühlt. Das KSE wird und kann keine Lieferungen annehmen oder verarbeiten, die nicht durch die gesetzlichen Vorschriften und die bestehenden Genehmigungen in jeder Weise erlaubt sind. Insofern besteht keinerlei Grund zur Beunruhigung. Am Standort in Braunschweig werden schwach-radioaktive Abfälle aus medizinischen, wissenschaftlichen und industriellen Anwendungen seit über zehn Jahren verarbeitet, ohne dass es zu einem beanstandenswerten Vorfall gekommen ist. Das Mutterunternehmen Eckert & Ziegler als führender Hersteller von Strahlentechnik zur Diagnose und Behandlung von Krebs steht für höchste Qualität und Kompetenz gerade beim Thema Sicherheit. Diese hohen Standards gelten auch für das Tochterunternehmen KSE.

Das Kompetenzzentrum für sichere Entsorgung (KSE) möchte das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) bei dem Versuch unterstützen, sichere und praktikable Lösungen für die Sanierung der Asse zu finden, auch im Interesse der dortigen Anwohner. Dazu prüft das Unternehmen als eine der wenigen dafür kompetenten und historisch in der Angelegenheit unbelasteten Institutionen, welchen Beitrag es dazu leisten könnte. Im Rahmen dieser Überlegungen hat die Geschäftsleitung sondiert, ob ihre bestehenden Anlagen zur Bearbeitung von schwach-radioaktiven Stoffen in Braunschweig modernisiert und an eventuell veränderte Anforderungen angepasst werden sollten. Der diskutierte Umbau bzw. teilweise Neubau zielt nicht auf eine Kapazitätserweiterung, sondern darauf, die vorhandenen Prozesse noch sicherer und effizienter und durch den Bau einer Besuchergalerie im Übrigen noch einsichtiger zu machen. Eine mutmaßliche "Errichtung eines Zwischenlagers für radioaktiven Abfall" ist in Braunschweig nicht vorgesehen. Ein Zwischenlager besitzt und betreibt das Unternehmen bereits in der Nähe von Leese. Bei den in Frage stehenden schwach-radioaktiven Abfällen aus der Asse handelt es sich um Substanzen, die in der Umgangsgenehmigung des Braunschweiger Betriebes abgedeckt sind, und routinemäßig seit Jahren bearbeitet werden. Auch das zu erwartende Transportaufkommen stellt keine unzumutbare Belastung dar. Die Fässer aus der Asse könnten wegen beschränkter Kapazitäten vermutlich nur nacheinander und in einem Zeitraum bearbeitet werden, der sich über mehrere Jahre erstreckt. Im Schnitt würde das zusätzliche Verkehrsaufkommen überschlägig daher nicht mehr als einen LKW pro Tag ausmachen und innerhalb des normalen Lieferverkehrs gar nicht wahrnehmbar sein. Von einer etwaigen "Gefährdung des Mittellandkanals" und ähnlich vagen Spekulationen kann keine Rede sein. Zu den Planungen und Überlegungen hat das Unternehmen in den vergangenen Wochen und Monaten mit verschiedenen Ämtern in Braunschweig und Berlin Vorgespräche geführt. Die Unterrichtung der politischen und administrativen Entscheidungsebenen wie auch der Öffentlichkeit und verschiedener Initiativen ist ebenfalls im Gange. Die lokalen Abgeordneten sind eingebunden. Nach Erscheinen eines Presse-Artikels am vergangenen Freitag haben wir - leider vergeblich - versucht, auch den Oberbürgermeister der Stadt Braunschweig zu erreichen, um ihn unmittelbar und direkt über darin enthaltene Fehlmeldungen zu unterrichten.

Die Eckert & Ziegler AG und das Kompetenzzentrum für sichere Entsorgung (KSE) haben bisher vollständig transparent agiert und werden das auch in Zukunft tun. Uns ist klar, dass Transparenz die Voraussetzung für Akzeptanz ist. So wie wir absolute Transparenz garantieren, bitten wir andererseits auch um eine sachliche Diskussion, um die Behebung der schwierigen Zustände in der Asse nicht durch Emotionalisierungen unnötig zu erschweren.

Geschäftsleitung Kompetenzzentrum für sichere Entsorgung GmbH

Der Vorstand