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Eckert & Ziegler übernimmt restliche Anteile an Berliner Pharmabetrieb

Berlin, 01.04.2010 - Im Zuge einer Konsolidierung von Minderheitsbeteiligungen und einer Vereinfachung der Konzernstruktur übernimmt die Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG (ISIN DE0005659700) von den Altgesellschaftern der EURO-PET Berlin Zyklotron GmbH Berlin (EURO-PET) die restlichen 30% ihrer Anteile sowie mehrere Gesellschafterdarlehen. Der Pharmabetrieb auf dem Gelände des Wissenschaftscampus Adlershof, der auf die Herstellung von kurzlebigen Radioisotopen für die nuklearmedizinische Bildgebung spezialisiert ist, wird damit zu einem 100%igen Konzernunternehmen der Eckert & Ziegler AG. Mit den Altgesellschaftern bleibt EURO-PET durch Kooperationen beim Vertrieb und der Zulassung von neuen Arzneimitteln verbunden, die im Rahmen der Anteilsübernahme neu vereinbart wurden.

Mit der vollständigen Übernahme der EURO-PET will Eckert & Ziegler seine Position im wachsenden Markt für Radiopharmaka weiter stärken. Der Konzern verfügt in Deutschland bereits über mehrere radiopharmazeutische Produktionsstandorte und vermarktet neben Fluor-18 basierten Radiodiagnostika für die nuklearmedizinische Bildgebung (PET) auch das zugelassene Produkt Yttriga®, eine Vorstufe zahlreicher Radiotherapeutika. Weltweit versorgt Eckert & Ziegler darüber hinaus nuklearmedizinische Einrichtungen mit Synthesetechnologie.

PET ist die Abkürzung für Positronen-Emissions-Tomographie und bezeichnet eine Technik, bei dem winzigste Mengen eines schwach radioaktiven Diagnostikums mit Hilfe einer speziellen Kamera sichtbar gemacht und zur Diagnose genutzt werden. Diese leistungsfähige und wegweisende Technik gewinnt zunehmend an Bedeutung in der Diagnostik von Krebserkrankungen und neurologischen Erkrankungen wie zum Beispiel Alzheimer, denn sie erspart dem Patienten einen beschwerlichen Diagnosemarathon sowie Operationen auf Verdacht.

Die Eckert & Ziegler Gruppe gehört mit rund 520 Mitarbeitern zu den weltweit größten Anbietern von isotopentechnischen Komponenten für Strahlentherapie und Nuklearmedizin. Im vergangenen Geschäftsjahr 2009 erwirtschaftete das Unternehmen bei einem Umsatz von über 100 Mio. EUR ein Ergebnis von 13,3 Mio. EUR.

Der Vorstand