Press Release

Durchbruch bei Kostenerstattung in Frankreich für Prostatakrebsprodukt der Eckert & Ziegler AG

Berlin, 15.12.2004. Als erstes und bisher einziges Miniaturimplantat zur Prostatakrebsbehandlung hat der Wirtschaftsausschuss für Gesundheitsprodukte in Frankreich (Comité économique des produits de santé -- CEPS) dem französischen Gesundheitsministerium empfohlen, das Markenprodukt IsoSeed® der Berliner Eckert & Ziegler-Tochter BEBIG Isotopen- und Medizintechnik GmbH als erstattungsfähigen Artikel in den französischen Leistungskatalog aufzunehmen. Nach der als Formsache geltenden Umsetzung der Empfehlung und der Veröffentlichung im Amtsblatt können die bleistiftminendünnen Stifte dann frei abgerechnet werden. Durch die Implantate lässt sich der gefürchtete Prostatakrebs mit wesentlich geringeren Impotenz- und Inkontinenzraten behandeln als mit chirurgischen Methoden.

"Als vor einigen Jahren aus großen klinischen Vergleichsstudien die Überlegenheit der Implantate sichtbar wurde, haben französische Ärzte und Kliniken die Methode sehr schnell adaptiert", erklärte dazu Dr. Edgar Löffler, der für den Therapiebereich zuständige Vorstand der Eckert & Ziegler AG (ISIN DE0005659700). "Wir rechnen aufgrund der erheblichen Vorteile für den Patienten damit, dass das Verfahren jetzt ähnlich wie in Amerika auch in Frankreich zur Standardtherapie für frühe Stadien von Prostatakrebs avanciert. In Deutschland ist bisher erst die Kostenerstattung im stationären Bereich, das heißt für Krankenhäuser geregelt. Als ambulante Leistung darf das Verfahren bei gesetzlich versicherten Patienten noch nicht abgerechnet werden. Wir bemühen uns aber darum, das Verfahren in den Erstattungskatalog für ambulante Behandlungsmethoden (EBM 2000 plus) aufnehmen zu lassen".

In Frankreich werden pro Jahr etwa 28.000 Fälle an Prostatakrebs neu diagnostiziert. Bisher landen die meisten Patienten unter dem Messer, was den Krebs in der Regel zwar heilt, aber oft Nebenwirkungen nach sich zieht. Bei der Behandlung mit IsoSeed® werden dagegen mit einer Nadel minimalinvasiv winzige Stifte in den Tumor implantiert, was wesentlich schonender und nebenwirkungsärmer ist. Die Methode kommt zudem ohne Folge- und Rehabilitationsmaßnahmen aus und ist daher vergleichbar kostengünstig.

Der Vorstand