Press Release

Eckert & Ziegler Jahreszahlen 2008: Gewinnanstieg und neuer Umsatzrekord

Berlin, 27.03.2009. Die Berliner Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG (ISIN DE0005659700), ein Spezialist für isotopentechnische Anwendungen in Medizin, Wissenschaft und Industrie, hat im Geschäftsjahr 2008 einen Jahresüberschuss von 4,5 Mio. EUR oder 1,43 EUR pro Aktie erzielt. Ohne Sondereffekte betrug der Gewinn nach Steuern und Minderheiten 3,4 Mio. EUR bzw. 1,10 EUR pro Aktie. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dieser Wert einer Verbesserung von 23%. Der Jahresumsatz stieg zum fünften Mal in Folge auf einen neuen Rekord von 71,6 Mio. EUR (Vorjahr: 54,4 Mio. EUR, +32%). Der Konzern hat damit in den letzten fünf Jahren seine Umsätze mehr als verdoppelt. Im Durchschnitt stiegen die Verkäufe seit 2004 pro Jahr um 15%.

Ertragsreichstes Segment des dreispartigen Konzerns waren 2008 wieder die Komponenten für industrielle, wissenschaftliche und bildgebende Anwendungen, die mit 1,35 EUR pro Aktie oder 4,2 Mio. EUR zum Jahresüberschuss beitrugen. Im Therapiesegment, das sich auf Medizingeräte zur Behandlung von Krebs spezialisiert, wurden bedingt durch die Belastungen aus der Sanierung und Integration der belgischen IBt ein deutlich schlechteres Ergebnis als im Vorjahr erzielt, nämlich minus 2,3 Mio. EUR oder 0,73 EUR pro Aktie. Nach Eliminierung der Sondereffekte reduziert sich der Verlust allerdings auf 0,7 Mio. EUR oder 0,21 EUR pro Aktie. Das Segment Radiopharmazie, in dem hohe Entwicklungsaufwendungen das Ergebnis belasten, konnte den Verlust gegenüber dem Vorjahr auf minus 0,3 Mio. EUR oder -0,10 EUR pro Aktie halbieren. In der Holding schließlich addierten sich die übrigen Ergebniseffekte auf einen Gewinn von 2,7 Mio. EUR oder 0,85 EUR pro Aktie. Das Ergebnis aus fortlaufender Geschäftstätigkeit vor Steuern, Zinsen und Anteilen anderer Gesellschafter (EBIT) stieg um 66% auf 9,5 Mio. EUR. Ohne Sondereffekte beträgt das EBIT in 2008 ca. 6,9 Mio. EUR und das Wachstum liegt bei 22%. Hauptwachstumsträger für den Umsatz war im Berichtsjahr erneut das Radiopharmaziesegment, das um etwa 6 Mio. EUR auf fast 15 Mio. EUR zulegte. Es profitierte von einer gestiegenen Nachfrage nach radioaktiven Kontrastmitteln für die Krebsdiagnose und dem regen Interesse an der neuen Synthesemodulfamilie Modular Lab. Das Therapiesegment wuchs ebenfalls um 6 Mio. EUR von 21 Mio. EUR auf 27 Mio. EUR, allerdings im Wesentlichen durch den Zusammenschluss mit dem ehemaligen Konkurrenten IBt. Im Segment Nuklearmedizin und Industrie stiegen die Umsätze zum Teil organisch, zum Teil akquisitionsbedingt um 5 Mio. EUR auf 30 Mio. EUR an. Das nominale Wachstum dieses Segments, welches die Umsätze zum größten Teil in US-Dollar erzielt, betrug 19%. Kursbereinigt lag das Wachstum bei 27%.

Bilanz geprägt durch Sondereffekte: Die Bilanz des Konzerns ist 2008 durch die Einbringung der therapeutischen Sparten in die börsennotierte belgische IBt S.A. geprägt, die zu zahlreichen Sondereffekten in Millionenhöhe führte. In der Gewinn- und Verlustrechnung hoben sich dabei Buchgewinne in Höhe von ca. 16 Mio. EUR aus der Einbringung der Eckert & Ziegler BEBIG GmbH in die IBt im Februar 2008 mit diversen Rückstellungen, Wertberichtigungen und anderen nicht zahlungswirksamen Korrekturen von Bilanzaktiva bis auf 1,1 Mio. EUR oder 0,34 EUR pro Aktie weitgehend auf. In der Bilanz wirkten sich die Sondereffekte dagegen ungemildert aus, und führten u.a. zu einer Bilanzverlängerung von knapp 70 auf etwa 100 Mio. EUR. In der Folge davon reduzierte sich die Eigenkapitalquote trotz des Gewinns von 54% auf 43%. Der Kapitalfluss aus betrieblicher Tätigkeit erreichte einen neuen Rekord von 8,6 Mio. EUR, der um 29% über dem Vergleichswert aus 2007 liegt. Er trug wesentlich dazu bei, dass sich die liquiden Mittel des Konzerns trotz der Expansion zum Jahresende um 3 Mio. EUR erhöhten, obwohl das Investitionsvolumen im Geschäftsjahr 2008 gegenüber dem Vorjahr um 0,9 Mio. EUR auf 5,5 Mio. leicht anstieg, und der Finanzierungssaldo leicht negativ (-0,3 Mio. EUR) blieb.

Vorstand und Aufsichtsrat werden auf der Hauptversammlung am 13. Mai 2009 eine Erhöhung der Dividende von 0,25 auf 0,30 EUR pro Aktie vorschlagen. Für das laufende Jahr erwartet das Unternehmen insbesondere beim Umsatz weiteres Wachstum auf rund 100 Mio. EUR.

Der Vorstand