Press Release

Übergabe des 4000. Förderbescheides an die Eckert & Ziegler AG

Berlin, 26.07.2000. Die Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG erhielt heute aus den Händen von Wirtschaftssenator Wolfgang Branoner den 4.000 Zuwendungsbescheid der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur".

"Mit der symbolischen Übergabe des Geldes wird gleichzeitig das erfolgreiche Wachstum des Berliner Medizintechnikunternehmens gewürdigt. Für die Expansion des Berliner Stammsitzes - mit einem Investitionsvolumen von mehr als 15 Millionen DM - haben wir einen Investitionszuschuss von 3,2 Millionen DM bewilligt. Mit diesen Mitteln soll die Betriebsstätte erweitert werden, wodurch unmittelbar mindestens zwölf neue Arbeitsplätze entstehen. Das Unternehmen möchte damit seine Stellung als Vorzeigeunternehmen des Biomedizinischen Campus Berlin-Buch ausbauen", erklärte Wirtschaftssenator Wolfgang Branoner. Die 1992 gegründete Eckert & Ziegler ist ein führender Hersteller von innovativen Krebs- und Herzheilmitteln auf Isotopenbasis. Am Stammsitz Berlin-Buch arbeiten derzeit 105 Mitarbeiter, weltweit beschäftigt die Firmengruppe 172 Personen, unter anderem in Kalifornien und Prag. Mit einem Umsatz von gegenwärtig 20 Millionen Euro hat sich Eckert & Ziegler innerhalb von acht Jahren von einem Start-up zu einem global agierenden, börsennotierten Life-Science Unternehmen entwickelt. Das starke Wachstum wurde u.a. auch durch GA-Mittel ermöglicht.

Bisher haben das Berliner Unternehmen und seine Tochtergesellschaften seit 1992 insgesamt rund 7,4 Millionen DM Investitionszuschüsse aus der Gemeinschaftsaufgabe erhalten. Diese Mittel flossen in den Bau hochautomatisierter, neuer Produktionslinien für die Herstellung von schwach radioaktiven Krebs- und Herzheilmitteln. Am Standort Berlin-Buch wurden mit den Fördermitteln innerhalb von wenigen Jahren rund 100 hochwertige Arbeits- und Ausbildungsplätze neu geschaffen. Darüber hinaus konnte mit dem Bau eines neuen 2.000 qm großen Produktions- und Verwaltungsgebäudes die kontinuierliche Steigerung der Betriebsleistung gesichert werden.

Branoner weiter: "Die Medizin- und Biotechnologie ist ein wirtschaftspolitischer Schwerpunkt der Innovationspolitik Berlins. Die gezielte Förderung der Eckert & Zieg-ler AG am Standort Buch wird dazu beitragen, den zukunftsweisenden Bereich der Medizintechnik weiter auszubauen. Der Biomedizinische Forschungscampus Berlin-Buch verbindet die Grundlagenforschung für molekulare Medizin mit klinischer Forschung in überregional anerkannten Krankenhäusern. Auf dem Campus haben sich etwa 40 Firmen mit rund 400 Mitarbeiter angesiedelt. Bisher wurden für den gewerblichen Bereich des Campus GA-Mittel in Höhe von 67 Millionen DM bewilligt. Insgesamt wurden 1999 in Berlin 569 Förderanträge mit einem Bewilligungsrahmen von 272,3 Millionen DM vom Förderausschuss bei der Investitionsbank Berlin positiv entschieden. Das damit verbundene Investitionsvolumen beträgt über 1,2 Mrd. DM. 68,4 % der geförderten Vorhaben entfielen auf Investitionen mit einem Volumen unter 1 Million DM." Seit 1991 sind 4.000 Förderbescheide für Investitionsvorhaben der gewerblichen Wirtschaft erteilt worden. Damit wurde ein Investitionsvolumen von 10,7 Mrd. DM anteilig mit rd. 2,5 Mrd. DM gefördert. Der durchschnittliche Fördersatz betrug in diesem Zeitraum rd. 24 %. Mit den Investitionszuschüssen wurden in diesen neun Jahren etwa 110.000 Arbeitsplätze gesichert bzw. geschaffen. Vier entscheidende Faktoren be-stimmen ab 2004 die Zukunft der Wirtschaftsförderung in Berlin: die Neuordnung des Länderfinanzausgleichs und der Wirtschaftsförderung Ostdeutschlands sowie das Auslaufen der Europäischen Strukturfonds und der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur. Die Unternehmen sollten dies bei ihren Investitionsentscheidungen berücksichtigen.

Der Vorstand